Geschichte

Die Geschichte Bad Wildungens und speziell des Stadtteils Reinhardshausen ist geprägt durch die heilenden Quellursprünge und das gesunde Quellwasser. Schon im Mittelalter kamen Bade- und Kurgäste nach Bad Wildungen, um sich selbst von der heilenden Wirkung der Quellen, die über die Grenzen der Region hinaus bekannt waren, zu überzeugen.

Dort, wo die traditionsreiche „Bad Wildunger Reinhardsquelle“ austritt, welche in Europas größten Kurpark und diversen Gesundheitseinrichtungen miteingebunden ist, liegt heute das 4-Sterne Göbel’s Hotel AquaVita. Der aus städtischem Besitz erworbene Komplex blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Im Jahr 1799 wurde das Haus bzw. Bauernhofgebäude, das als Meierei Teil des gräflichen Gutshofes war, von den Familien Heinrich und Ulrich erbaut. Diese waren damals auch die Pächter von Teilen des Gutes, das im Jahr 1851 durch die Gräfinnen zu Waldeck an den Ökonom Eduard Scheffer veräußert wurde. Dessen Sohn, Otto Scheffer, verkaufte 1857 die Hälfte der Ländereien an 16 Reinhardshäuser und Albertshäuser Bauern. Nachdem Gustav Görner 1894 das Scheffersche Restgut in sein Eigentum übergehen ließ, eröffnete er in diesem Haus eine Gaststätte. Im Anschluss an den zweiten Weltkrieg wurde die Gaststätte erst von einer Familie Bachhuber geführt, bevor sie an die Familie Giessing überging.

Seit dem Bau des Gebäudes hatte das Haus also bereits einige verschiedene private und städtische Eigentümer erlebt, die es auch immer weiter aus- und umbauten – so auch in den 80er Jahren. Damals entstand ein Hotel, das von verschiedenen Pächtern unter dem Namen „Hotel Schwanenteich“ bewirtschaftet wurde, bis die Stadt Bad Wildungen, als Rechtsnachfolger der Bad Reinhardsquelle, das Hotel mit dem angrenzenden Kurmittelhaus und der QuellenTherme im Jahre 2011 an die Göbel Hotelgruppe verkaufte.